Wer wir sind, welche Lebensthemen uns bestimmen und wie wir unser Leben bewältigen, hängt in hohem Maße davon ab, wie es uns gelingt, mit uns selbst und mit den Menschen, die Wichtigkeit für uns haben, einig zu werde. Aber es ist nicht nur davon beeinflusst, was wir selbst erleben oder erlebt haben, sondern oft noch mehr davon, was wir (zumeist unbewusst) übernommen haben. Im Guten wie im Schlechten gibt uns unser persönliche Umfeld und Familiensystem Lebensaufgaben und Lebensmöglichkeiten vor.
Im Guten werden wir getragen von den Wurzeln vergangener Generationen; im Schlechten sind wir verstrickt in unerledigte Geschichten aus der Vergangenheit: in schwere Schicksale, frühe und unnatürliche Tode, Familiengeheimnisse, Schuld und Scham u.a Beziehungen, aus denen wir stammen oder in denen wir leben (unsere Herkunfts- und Gegenwartsfamilie, Partnerschaften, auch verflossene, ebenso Arbeitszusammenhänge usw.) binden uns in ein Gefüge ein, das uns, mehr oder weniger bewusst, hindern oder fördern kann. Das Aufstellen des eigenen Systems oder die Mitwirkung bei anderen Aufstellungen kann den Teilnehmern des Workshops solche Zusammenhänge eindrucksvoll sichtbar machen. Es zeigt Wege auf, einen guten Platz im System zu finden, mit dem Vergangenen Frieden zu schließen und sich mit dem, was ist, auszusöhnen. – Auch wer nicht selbst aufstellt, profitiert und wird bei Zustimmung als Stellvertreter(in) mit einbezogen.